Heute war ein besonderer Tag für mich, da mein erstes Fotoshooting* mit jemandem anstand, den ich zuvor noch nie vor der Kamera hatte.
Sophia ist eine ehemalige Schulkameradin von mir und als wir bei einer Veranstaltung über meine Fotos gesprochen haben, habe ich sie spontan gefragt, ob sie nicht Lust hätte, mal das Model für mich zu spielen. Sie hat sich sehr über das Angebot gefreut und mir zugesagt, was mich wiederum sehr gefreut hat. Inzwischen habe ich schon mehrere Anfragen von vielen hübschen Mädchen, die ich alle unbedingt irgendwann fotografieren möchte, aber bei den meisten fehlen mir einfach noch konkrete Ideen. Bei Sophia allerdings hatte ich sofort zwei Stichwörter im Kopf: Wald und Rot.
Seht selbst, was dabei herauskam:
Die ersten drei Bilder entstanden in einer Kiesgrube, in die wir einfach mal ganz frech eingebrochen sind. Es war unglaublich heiss, umso gelegener kam uns da das kühle Wasser. Das Licht war sehr gleissend und hell, weshalb ich teilweise mit einer leichten Überbelichtung zu kämpfen hatte, für meinen Polfilter war ich heute aber zum einen zu faul und zum anderen auch zu stolz. Ich wollte das wie so viele andere Fotografen auch einfach nur mit meiner Linse (Canon 50mm 1.8) hinbekommen.
Übrigens haben wir dabei einen Hasen aufgescheucht, der dann im Eiltempo vor uns weggehoppelt ist. Hat mich unglaublich gefreut, endlich mal wieder eins meiner Lieblingstiere zu sehen!
Nach einiger Zeit haben wir uns dann auf den Weg in den Wald gemacht, wo die übrigen Fotos entstanden sind. Anfangs hatte ich ja noch Bedenken wegen dem Licht, als wir dann aber ein paar Testfotos gemacht haben und ich darauf diesen Regenbogen entdeckt habe, wollte ich es doch etwas genauer wissen und habe etwas mit dem Lichteinfallswinkel gespielt. Und siehe da: Ich habe wunderschöne Lichtreflektionen bekommen, die ich mir schon so lange gewünscht habe. Wie oft habe ich versucht, das Licht so einzufangen, ohne dabei zu wissen, dass man dafür starke Nachmittagssonne braucht? Unglaublich, was das Licht so alles zaubern kann! Umso weniger kann ich verstehen, dass manche Fotografen absichtlich mit einer Gegenlichtblende arbeiten, um eben diesen Effekt zu vermeiden.
Ich jedenfalls war super happy und konnte mein Glück kaum fassen. Sophia war echt super und hat jeden Mist mitgemacht, der mir eingefallen ist. Ein besseres Model hätte ich heute nicht haben können und ich bin sicher, dass ich sie heute nicht das letzte mal abgelichtet habe. Wir hatten echt eine Menge Spaß und waren gleichzeitig hoch konzentriert. Besonders verblüfft hat mich die Tatsache, dass wir uns nach und nach aufeinander eingespielt haben und die Bilder mit jedem mal besser wurden. Da hat einfach die Chemie gestimmt, würde ich sagen!
Mit dem Wetter hatten wir auch großes Glück: Kaum waren wir wieder bei ihr zu Hause, verdunkelte sich der Himmel und die ersten Regentropfen fielen vom Himmel. Nach ungefähr vier Stunden auf den Beinen haben wir dann gemerkt, wie müde wir eigentlich sind. Dementsprechend tief werde ich heute Nacht wohl auch schlafen :)
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* Ich hasse dieses Wort, finde aber kein geeigentes Deutsches dafür ._.
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